Bevor unsere leistungsfähige Sternwarte in einem riesigen, der Sonne nachgeführtem Solar-Gebäude errichtet wurde, gab es schon einmal Vorbereitungen für eine kleinere Vereins-Sternwarte.
Wie das Leben eben so spielt, und es der Zufall es wollte, erfuhren wir durch ein Vereinsmitglied, dass in München eine alte Sternwarte abgerissen wurde!
So fanden wir die Kuppel in der Forstenriederallee in München vor. Die eine Hälfte war bereits fachmännisch zerlegt und in einem Transporter untergebracht. Nun mussten wir noch die andere Hälfte auf den LKW bringen. Das war, wie sich später herausstellte, gar nicht so einfach: Aufgeladen hatten wir die Kuppel schnell, aber sie musste nun so verstaut werden, dass sie nirgends mehr als 10cm über die Bordwand herausragte. Also zogen wir sie rauf (das ganze war in 20 Minuten vorbei), nun mussten wir sie nur noch auf der Ladefläche drehen, da sie sonst unter ihrem eigenen Gewicht zusammengebrochen wäre.
Die ganze Aktion dauerte 1-1/2 Stunden.
Jemandem von der Berufsgenossenschaft wäre beim Anblick dieser Aktion bestimmt schlecht geworden.
Geschafft! Die Kuppel ist oben und gedreht.
Dann wurde sie fachmännisch festgezurrt, und wir konnten uns auf die Heimreise machen.
Eine Kuppel auf der Überholspur. Und schon waren wir wieder Richtung Heimat unterwegs.