***Abgesagt***Astronomietag am 28.03.2020: Venus, Mond und die sieben Schwestern


Termin Details


Venus, Mond und die sieben Schwestern

Pressemitteilung der Vereinigung der Sternfreunde e.V.

Der Deutschlandweite Astronomietag wurde abgesagt und auf den 24.10. verschoben.

Das Weltall mit eigenen Augen sehen
Die Welt der Sterne ist den meisten von uns unbekannt. Vom Großen Wagen hat jeder schon einmal gehört, doch wo findet man ihn? Und kann ich eigentlich mein „Sternzeichen“ auch am Himmel finden? Welcher der vielen Sterne ist vielleicht ein Planet? Am 28. März 2020 laden Sternwarten und Astronomievereine in ganz Deutschland wieder dazu ein, um genau diese Fragen zu beantworten – und die Welt der Sterne mit den eigenen Augen zu erkunden.Was gibt es zu sehen?
Zwei helle Objekte ziehen die Blicke auf sich: Über dem südwestlichen Horizont leuchtet die schmale Sichel des zunehmenden Mondes. Direkt darüber glänzt Venus, der Abendstern. Und nur eine Handbreit über der Venus macht sich eine kleine Sternengruppe bemerkbar: das ist der Sternhaufen der Plejaden, auch Siebengestirn genannt. Im Teleskop zeigt sich Venus dann übrigens wie ein kleiner Halbmond.

Der Sternenhimmel am Astronomietag
Mond und Venus halten sich derzeit im Sternbild Stier auf. Sein hellster Stern – ein Stück links vom Mond – heißt Aldebaran. Er leuchtet rötlich und deutet das blutunterlaufene Auge des Tieres an. Der Stier ist ein typisches Wintersternbild, das jetzt im Frühjahr abends bald untergeht. Im Süden funkeln weitere Sternbilder: Orion, der Himmelsjäger mit seiner markanten Figur aus sieben Sternen, links darunter fällt Sirius auf, der hellste Stern am Himmel und Hauptstern des Sternbildes Großer Hund. Über dem Orion stehen die Zwillinge und der Fuhrmann hoch am Himmel. Links der Zwillinge geht das blasse Sternbild Krebs am aufgehellten Himmel meist unter. Dann kommt wieder ein heller Stern: Regulus, der Hauptstern des Löwen. Unter Krebs und Löwe sind nicht viele Sterne zu sehen. Einer fällt doch auf: Alphard, der hellste Stern der Wasserschlange. Sein Name bedeutet übersetzt nicht zufällig „der Einsame“.

Störung durch Lichtverschmutzung
Licht hat auch seine Schattenseiten: In unseren hell erleuchteten Städten und Siedlungen verenden Insekten an den Laternen, die Tierwelt wird in ihrem Lebensrhythmus gestört, das Naturerlebnis Sternenhimmel völlig überstrahlt. Daher werden an vielen Orten sogenannte „Sternenparks“ gegründet, wo man den Sternenhimmel noch ungestört genießen kann:

www.sternenpark-westhavelland.de/
www.sternenpark-schwaebische-alb.de/
www.pfaelzerwald.de/projekte/sternenpark/
biosphaerenreservat-rhoen.de/sternenpark
www.nationalpark-eifel.de/de/nationalpark-erleben/sternenpark/
www.abenteuer-sterne.de/sternenpark-winklmoosalm/

Licht aus – Sterne an! Das können Sie trotzdem Zuhause machen:
Passend zum Astronomietag ruft der WWF am Abend des Astronomietages von 20:30 bis 21:30 Uhr zur „Earth hour“ auf. Einfach mal für eine Stunde das Licht auslassen, dabei Strom sparen, die Umwelt schonen und als Dank die Sterne sehen.

Daran beteiligt sich der Verein Astronomie im Chiemgau e.V. mit seiner Solarstromsternwarte im Wildpark Oberreith.

Alle Verstanstaltungen an diesem Tage sind Abgesagt:

  • Ab 14 Uhr: Sonnenbeobachtung
  • Ab 18.30 Uhr: Vortrag: „Das Pentagramm der Venus“ von Christoph Schmidt
  • Ab ca. 19.30 Uhr: Beobachtungsabend:Venus, Mond und die sieben Schwestern.
    Das können Sie trotzdem Zuhause machen:
  • Ab 20.30-21.30 Uhr: Earth Hour – Licht aus!
    Deutschlandweit schalten viele Städte ihre Lichter aus. Gemeinsam für weniger Lichtverschmutzung und Energieverschwendung.
    Machen Sie mit, das ganze Jahr!

Freier Eintritt in die Sternwarte (Bis 18 Uhr muss der Eintritt in das Wildparkgelände entrichtet werden). Der Vortrag findet unabhängig vom Wetter statt. Der Beobachtungsabend kann nur bei schönem Wetter erfolgen. Infos hierzu gibt es unter dem Infoetelefon 08073/9147161